Meditation

Worum geht es?

Meditation ist eine sanfte Methode der Geistesschulung, die uns unterstützt ruhiger zu werden, bewusst wahrzunehmen, was in uns vorgeht und schwierigen Erfahrungen ehrlich und ohne Widerstand zu begegnen. Wir kultivieren dabei eine Haltung bedingungsloser, nicht-bewertender (Selbst-)akzeptanz von dem, was gerade ist, wodurch nach und nach Raum entsteht für mehr Klarheit und Verbundenheit. Über das unmittelbare Spüren in unserem Körper kommen wir auf einer tieferen Ebene in Kontakt mit unserem Körper und Geist, jenseits der Welt der Worte.

Im Laufe der spirituellen Praxis lernen wir einen geschickten Umgang mit unseren geistigen Blockaden, so dass der Geist zunehmend weit und geschmeidig wird und das, was in uns erstarrt und eng ist, ins Fließen kommen kann. Das können Gewohnheiten sein, die sich nicht mehr lebendig anfühlen, einengende Ansichten über uns, über andere, das Leben, bestimmte Rollen, Identitäten.

Buddhistische Meditation ist weder ein Selbstverbesserungs- noch Wellness-Projekt. Es hat auch nichts mit Esoterik zu tun. Es ist ein pragmatisches, systematisches Training des Geistes, was ethisch gegründet ist, klaren empirischen Methoden folgt und von der Absicht geleitet ist, sich im tiefsten Inneren einmal selbst zu erkennen, um ein integres Leben zu führen, zum Wohle aller Wesen. Letztlich geht es darum Zugang zu einer anderen, weniger ich-fixierten, Bewusstseinsebene zu bekommen. Auf dieser Ebene des Bewusstseins können wir mehr Leichtigkeit, Gelassenheit und Verbundenheit erleben, trotz des Aufs und Abs, das die menschliche Existenz mit sich bringt.

Mein Verständnis von Meditation und die Art meiner Vermittlung orientiert sich an der früh-buddhistischen Schule des Theravada, die in Süd-Ost-Asien weit verbreitet ist und die zwei Formen der Meditation verbindet: Ruhe (Samatha) und Einsicht (Vipassana). Ziel spiritueller Praxis ist die befreiende Einsicht, ein tiefes Verstehen a) der bedingten Entstehung von Stress, Unzufriedenheit, Druck, Unruhe, Taubheit auf Basis eigenen Erlebens und b) wie es möglich ist diese Muster der Leidensentstehung zu überwinden.

Wie konnte die Rose je ihr Herz öffnen und all ihre Schönheit an die Welt verschenken? Sie spürte die Ermutigung des Lichts Ihr Sein berühren. Ohne diese bleiben wir alle zu furchtsam. (Hafiz)

Mein Leitbild

Mein Ziel ist die alltagstaugliche und gegenwartsbezogene Vermittlung bewährter buddhistischer Prinzipien und Praktiken, die den Teilnehmenden gerade zu Zeiten wachsender gesellschaftlicher Verunsicherung und Ängste angesichts immer komplexerer Krisen äußerst nützliche Werkzeuge für eine persönliche und kollektive Heilung und Entfaltung an die Hand geben.

Ich leite Menschen an, sich daran zu erinnern und darauf zu vertrauen, dass sie dazugehören, dass sie wieder Verbundenheit spüren mit sich selber, mit anderen und dem Leben. Dazu gehört auch, dass ich meine eigenen Irrwege und Kämpfe teile, mit Offenheit, Verletzlichkeit und Humor.

Wir sind ok so wie wir sind, mit all unseren Fehlern, Schwächen und widersprüchlichen Identitäten, wir alle sind liebenswert und verdienen Glück und Freude.

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Integration ist Überwindung

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Immer wieder die Balance finden